Ausflug zur Kirschblüte Ockstadt und zur Burg Friedberg 

 Ein Frühlingstag wie aus dem Bilderbuch

Panoramablick auf das Dorf Ockstadt im Frühling, umgeben von grüner Landschaft und blühenden Obstbäumen.

Kaum zeigt sich der Frühling von seiner schönsten Seite, packt uns die Lust auf einen Ausflug ins Grüne. Diesmal zog es uns nach Ockstadt zur Kirschblüte. Das beschauliche Kirschen-Dorf Ockstadt ist ein Stadtteil von Friedberg, liegt nördlich des Rhein-Main-Gebiets – am Übergang vom Taunus zur Wetterau – und verwandelt sich jedes Jahr im Frühling in ein weißes Blütenmeer.

Ockstadt feiert den Frühling
mit blühenden Kirschbäumen und der traditionellen
Kirschblütenwanderung 

In Ockstadt warten über 40.000 blühende Kirschbäume darauf, bestaunt zu werden. Jedes Frühjahr verzaubern sie für kurze Zeit die Landschaft der Wetterau. Wann der genaue Zeitpunkt der Kirschblüte ist, kann niemand genau sagen. Die Knospen öffnen sich - je nach Witterung - zwischen  Ende März und Ende April.

Kirschbäume soweit das Auge reicht – sorgfältig gepflanzt in langen Reihen rund um den Kirschberg.
Kirschbäume soweit das Auge reicht - sorgfältig geplanzt in langen Reihen 

Seit rund 250 Jahren werden in der fruchtbaren Hügellandschaft rund um den sogenannten Kirschberg Süßkirschen kultiviert. Heute wachsen auf etwa 140 Hektar rund 42.000 Kirschbäume – dazu kommen noch viele andere Obstbäume. Vom kleinen Privatgarten mit nur wenigen Bäumen bis hin zu professionellen Obstbaubetrieben mit mehreren Hektar Fläche ist in Ockstadt alles vertreten. Jährlich wird die Kirschblüte in Ockstadt mit der traditionellen Kirschblütenwanderung gefeierte, die nebst Rahmenprogramm vom Ockstädter Obst- und Gartenbauverein ↗ organisiert wird

Kleine Kirschblüten-Wanderung
durch Ockstadts Obstwiesen

Ockstadt ist der perfekte Ort, um Frühlingsgefühle aufkommen zu lassen. Hier kannst du mitten durch die Kirschblütenpracht spazieren, Frühlingsluft genießen und so richtig entschleunigen. Wir parkten unser Auto am Ortseingang und machten uns zu Fuß auf den Weg durch die Obstwiesen. Wir haben uns einfach treiben lassen – einen ausgeschilderten Rundweg gibt es nicht. Die Wege führen quer durch die Obstwiesen, vorbei an den blühenden Kirschbäumen, die in Reih und Glied stehen. 

Nahaufnahme von weiß blühenden Kirschblüten an einem sonnigen Frühlingstag.
Mitten in Hessen – zarte Kirschblüten in voller Pracht

Kaffeepause im Grünen:
Golfclub Ockstadt

Nach unserem Spaziergang durch die Obstwiesen gönnten wir uns eine Pause im Golfclub Ockstadt – was für ein Glücksgriff das war! Die Terrasse des Cafés liegt idyllisch mitten im Grünen, mit Blick auf die gepflegte Anlage. Hier lässt es sich wunderbar entspannen: bei einem Kaffee, einem leckeren Stück Kuchen und der friedlichen Atmosphäre des Golfplatzes. Ein Tipp für alle, die Natur und Genuss verbinden wollen – auch ganz ohne Golfschläger.

Blick auf die grüne Anlage des Golfclubs Ockstadt mit Terrasse und Kaffeegästen im Sonnenschein.
Kaffeepause mit Aussicht – die Terrasse des Golfclubs Ockstadt lädt zum Verweilen ein

Von der Kirchblüte in Ockstadt
auf einen Abstecher zur Burg Friedberg 

Im Mittelalter gehörte Friedberg zu den bedeutendsten Städten Hessens – nicht zuletzt wegen einer Burg, die bis heute beeindruckt. Genauer gesagt: der größten Burganlage Europas. Wer hätte das gedacht? Heute zeigt sich Friedberg eher bescheiden im Rampenlicht der Ausflugsziele. Aber da wir schon mal hier sind, wollten wir uns dieses Highlight nicht entgehen lassen.

Außenansicht der mittelalterlichen Burg Friedberg mit hohen Mauern und Türmen.
Mächtig und geschichtsträchtig – die imposante Burganlage Friedberg

Die Friedberger Burg liegt am oberen Ende der Kaiserstraße und prägt mit ihrem mächtigen Erscheinungsbild das Stadtbild. Vermutlich wurde sie im 12. Jahrhundert unter Kaiser Barbarossa errichtet. Heute beherbergt sie neben privaten Wohnungen auch verschiedene öffentliche Einrichtungen – vom Finanzamt bis zur Kirche.

Adolfsturm der Burg Friedberg, ein hoher Rundturm aus Stein mit Zinnen und Aussichtspunkt.
Der markante Adolfsturm – Wahrzeichen der Friedberger Burg und Aussichtsplattform über die Wetterau.​


Viele bezeichnen den Aufstieg auf den Adolfsturm und den weiten Blick über die Wetterau als das Highlight der Burganlage. Der Turm ist allerdings nur am Wochenende und an Feiertagen zugänglich. Während unseres Aufenthalts war er leider geschlossen – dafür konnten wir ganz entspannt durch die imposante Burganlage schlendern, die historischen Gebäude bewundern und den Burggarten genießen. Abschließend schlenderten wir noch durch die Kaiserstraße - Friedbergs "Einkaufsmeile". Wer in der Region unterwegs ist, sollte Friedberg durchaus als Zwischenstopp einplanen.  

Burggarten der Friedberger Burg mit blühenden Kirschbäumen und historischem Gemäuer im Hintergrund.
Blühende Kirschbäume im Burggarten von Friedberg.

Fazit: Ein Ausflug nach Ockstadt zur Kirschblüte ist ein echtes Frühlingserlebnis. Die spontane kleine Wanderung durch die Obstwiesen und der Abstecher zur Burg Friedberg war ein perfekter Mix aus Bewegung, Entschleunigung und Entdeckung - ganz nach unserem Geschmack.

  

  


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